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Dortmunder Tag der Statistik 2019

Ein Maßband liegt ausgerollt auf dem Boden, Tischtennisbälle fliegen quer durch den Raum – abgefeuert werden sie von Schülerinnen und Schülern aus kleinen Katapulten, die auf den Tischen stehen. Was nach Spiel und Spaß aussieht, dient der Datenerhebung. Denn aus den Messungen soll anschließend ein Modell entwickelt werden, mit dem man die Schussweite der Bälle vorhersagen kann. „Mit dem Katapultexperiment lernen die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise, wie statistische Modellbildung funktioniert“, erklärt Sermad Abbas, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Statistik arbeitet und die Mitmachaktion gemeinsam mit Jona Lilienthal leitet.

Um Tischtennisbälle geht es auch bei der Aktion „Wie viele Fische sind im Teich?“. In Ermangelung lebender Fische stehen die kleinen weißen Bälle stellvertretend für eine Tierpopulation, deren Größe anhand von Stichproben geschätzt werden soll. Großer Andrang herrscht bei der „Interaktiven Schokoladensuche“. Mithilfe statistischer Methoden sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jenen Punkt auf einem Gitternetz bestimmen, hinter dem sich die größte Schokoladenmenge verbirgt. Unabhängig vom Ergebnis dürfen sich anschließend alle Rechenkünstlerinnen und -künstler über ein Stück Schokolade freuen. Einen sogenannten Dreieckstest hat Prof. Joachim Kunert vorbereitet, in dem vermeintliche Unterschiede zwischen Coca Cola und Coke Zero herausgeschmeckt werden sollen.

Am Vormittag haben die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II und ihre Lehrerinnen und Lehrer in einem Vortrag von Prof. Philipp Doebler bereits erfahren, was Statistik mit Psychologie zu tun hat und Prof. Andreas Groll erklärte, wie mit Hilfe von Statistik der vermeintliche Verlauf von internationalen Fußballturnieren vorhergesagt werden kann. Einem aktuellen Thema widmete sich auch Prof. Jörg Rahnenführer, der unter dem Titel „Schluss mit Fake News“ aufzeigte, wie sich mit Statistik die Wahrheit finden lässt. Einen Einblick in seinen Berufsalltag als Statistiker bei einem Pharmaunternehmen gewährte anschließend Dr. André König von der Merck KGaA.

Die Fakultät Statistik – die einzige ihrer Art im deutschen Sprachgebiet – lädt jährlich Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern und andere Interessierte zum DOTS an die TU Dortmund ein. Neben Vorträgen und Mitmachaktionen informiert die Fakultät auch über Studienmöglichkeiten an der TU Dortmund.

Bericht von Lisa Burgardt

 

Beim Dortmunder Tag der Statistik lernen die Schülerinnen und Schüler in Mitmachaktionen verschiedene Anwendungsbeispiele der Statistik kennen

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Anfahrt & Lageplan

Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.