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Profil des GRK

Das Graduiertenkolleg ist an der einzigen selbständigen Fakultät für Statistik in Deutschland angesiedelt. Die Fakultät orientiert sich seit ihrer Gründung an internationalen Vorbildern und bietet mit ihrer Konzentration von Wissenschaftlern aus der Statistik ein hervorragendes Umfeld für Nachwuchsforscher mit vielfältigen Anregungen und internationalen Kontakten.
Modellbildung ist eine zentrale Fragestellung der Statistik und für alle Anwendungsbereiche relevant. Sie ist daher ein gemeinsames Interessensgebiet aller am Graduiertenkolleg beteiligten Wissenschaftler.
Für den Fortsetzungsantrag wurde die Forschungsrichtung zu aktuellen Fragestellungen der Biostatistik vertieft. Diese Vertiefung wurde unterstützt durch Neuberufungen aus diesem hochaktuellen Forschungsgebiet, in dem die Beiträge der Statistik großen Nutzen zeigen. Wir wollen dieses Gebiet auch durch die Ausschreibung eines Postdoktorandenstipendiums zusätzlich stärken.
Das Qualifizierungskonzept des Graduiertenkollegs sucht den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern zu fördern. Die Forschungsanliegen der Doktorandinnen und Doktoranden sind teils ähnlich und teils komplementär. Im Doktorandenseminar unterrichten und beraten sie sich gegenseitig über den Fortgang ihrer Promotionsvorhaben. Dieser Austausch ist besonders dadurch fruchtbar, dass das gemeinsame Rahmenthema "Modellbildung" in den unterschiedlichsten Bereichen der Statistik relevant ist.
Die Diskussion mit Anwendern fördert die Kenntnis darüber, welche Fragestellungen und Modelle für die Praxis nützlich sind. Die bestehenden vielfältigen interdisziplinären Kooperationen der Wissenschaftler der Fakultät bringen die Promovierenden in Kontakt mit Substanzwissenschaften, für die statistische Methoden relevant sind.
Durch das Gästeprogramm und durch Forschungsaufenthalte wiederum werden Forschungsmethoden und Ideen von außerhalb in das Graduiertenkolleg herein getragen. Die Teilnahme an Vorlesungen gemäß der Promotionsprüfungsordnung ergänzt die Methodenausbildung aus dem Studium.
Durch die Diskussionen mit den Kooperationspartnern der Projekte, durch den Besuch von Gastwissenschaftlern, eigene Auslandsaufenthalte und die Teilnahme an Tagungen soll insbesondere auch die wissenschaftliche Selbständigkeit der Doktoranden schon früh gefördert werden. Unterschiedliche Sichtweisen und Zugänge für Problemstellungen werden kennengelernt. Dadurch ergibt sich für die Promovierenden eine Betreuungsstruktur, die sie nicht mehr ausschließlich auf einen Betreuer fixiert.
Die Möglichkeiten zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen, insbesondere durch Veranstaltungen zum Zeitmanagement, wissenschaftlichen Schreiben usw. tragen zur Reform und Weiterentwicklung der Promotionsphase bei.
Die bestehenden wissenschaftlichen Auslandskontakte sind eine der Stärken des Graduiertenkollegs. Hierbei bauen wir zur Zeit insbesondere die Zusammenarbeit mit der Tampere Graduate School in Information Science and Engineering besonders aus.