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Dortmunder Tag der Statistik 2017

Ein Ausflug in die Welt der Zahlen und Daten

Beim Tag der Statistik wird das Fach auch von der praktischen Seite beleuchtet.

Der Geschmackunterschied von Cola-Sorten und Wahlkampfanalyse haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam, aber hinter beiden verbirgt sich Statistik. Das haben Schülerinnen und Schüler der Oberstufe am Dienstag, 14.02.2017, beim Tag der Statistik an der TU Dortmund erfahren. Bei Informationsveranstaltungen und Mit-Mach-Aktionen konnten die Schülerinnen und Schüler sich über das Fach informieren. „Statistik wird in der Schule ja leider kaum behandelt. Genau deshalb richten wir diesen Tag aus, vor allem um die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Wirtschaft oder Medizin aufzuzeigen“, sagte Prof. Dr. Christine Müller von der Fakultät.

Besonders gut kam der Vortrag von Prof. Philipp Doebler bei den Gästen an. Doebler erklärte, dass man Statistik auch im Bereich der Psychologie einsetzt. Als Beispiel analysierte er, wie bei der US-Wahl die Vorlieben der potenziellen Wähler gesammelt wurden. Statistik wird also auch im Bereich der Sozialwissenschaften eingesetzt. „Statistiker findet man dort, wo es Daten gibt“, so Privatdozent Dr. Guido Knapp. „Die Bereiche, in denen das der Fall ist, sind allerdings sehr vielfältig und reichen von ökonomischen Themen bis hin zur Medizin.“

Prof. Joachim Kunert versuchte, das Interesse der Schülerinnen und Schüler auf praktische Weise für die Statistik zu wecken. Mit einem sogenannten Dreieckstest stellte er Nachforschungen zum Thema Geschmacksunterschied bei Cola-Sorten an. Bei diesem Test werden Becher in einer Dreiecksform vor den Teilnehmern aufgestellt und mit den zwei Cola-Sorten gefüllt. Was sich in welchem Becher befindet, wird zufällig ausgewürfelt. Dann gilt es zu probieren und die richtige Sorte herauszuschmecken. Das Besondere an dem Experiment ist, dass sich viele Teilnehmer durch die Anordnung der Becher verwirren lassen. So sind einige beispielsweise fest überzeugt, der mittlere Becher müsse Cola pur enthalten. „Wenn es mehr als der Hälfte gelingt, den Unterschied zu schmecken, dann kann man von einem richtigen Ergebnis sprechen, das nicht zufällig entstanden ist“, erklärte Kunert. „Ich habe mich vorher schon für Mathe interessiert und der Vortrag am Morgen hat mich bestätigt“, sagte der 16-jährige Schüler Oliver Keller. „Ich bin echt überrascht, in wie vielen Bereichen man etwas mit Statistik anfangen kann und könnte mir gut vorstellen, in Zukunft Statistik zu studieren“. Aber nicht alle Schülerinnen und Schüler konnten überzeugt werden. „Mathe und alles was mit Zahlen zu tun hat, war schon immer mein Hassfach“, sagte die 17-jährige Anna Beilfuß, die mit ihrem Mathe-LK die Veranstaltung besuchte, „das konnte auch der Tag heute nicht ändern.“

Bericht von Ann-Christin Herbe

 

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Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.