Forschung
Klassifikation
ist eine allgegenwärtige Herausforderung. So nimmt es auch nicht Wunder, dass Klassifikationsverfahren in vielen Wissenschaften entwickelt werden. In letzter Zeit ist die Anzahl der verfügbaren Verfahren allerdings geradezu explodiert. Damit stellt es jetzt eine Herausforderung dar, das richtige Verfahren für ein Anwendungsproblem zu finden bzw. bestehende Verfahren an ein solches Problem optimal anzupassen. Außerdem erscheint die Literatur über die Interpretation der Ergebnisse von Klassifkationsverfahren eher dünn im Vergleich zu den immer neuen Vorschlägen von neuen Verfahren, und die einfache Interpretierbarkeit wird immer selbstverständlicher von den Anwendern der Verfahren gefordert.
Musik und Statistik
Ziel dieses Projekts ist die automatische Klassifizierung von Gesangsinterpretationen bezüglich Tonreinheit und verschiedener Klangeigenschaften. Daher sind auch die physiologischen Eigenschaften des Ohres zur Wahrnehmung von Schall von Interesse. Die automatische Transkription, d.h. die Umsetzung von Klang in Notenschrift, ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt. Erste Ergebnisse wurden in einem Praktikum im WS 1999/2000 erzielt. Weitere Ergebnisse sind als Veröffentlichungen in den Technical Reports des SFB475, sowie den Arbeits- und Forschungsberichten des Fachbereichs Statistik zu finden.
Statistische Methoden zur Qualitätssicherung und -optimierung
Qualitätsüberwachung und -optimierung werden in der chemischen Industrie im Hinblick auf Kostenreduktion, Zertifizierung und Kundenanforderungen immer wichtiger. Dabei sind statistische Verfahren, insbesondere auch Wünschbarkeitsindizes, wesentliche Hilfsmittel.
(Statistische) Versuchsplanung
versucht den Zusammenhang zwischen Zielgrößen und sie möglicherweise beeinflussenden Faktoren mit möglichst wenigen Experimenten möglichst vollständig zu untersuchen. Ziel ist die Identifikation derjenigen Faktoren, die wirklich einen Einfluß auf die Zielgrößen haben, und die Bestimmung derjenigen Werte dieser Faktoren, die eine Zielgröße optimieren (maximieren / minimieren). Ein neues Forschungsgebiet ist die Versuchsplanung auf vorhandenen Beobachtungsdaten zur Variablenselektion.
Für das EMILeA-stat Projekt, eine interaktive Lehr- und Lernumgebung (E-learning), wurde das Szenario EMILeA Chemicals AG zur statistischen Versuchsplanung entwickelt.
Lebenswissenschaften
- Diagnostische Verfahren werden z.B. bei der Entwicklung, Optimierung und Validierung von Testsystemen und Analyseautomaten benötigt. In diesem Bereich werden neue statistische Verfahren und Ansätze gebraucht, um bestehende Prozesse zu optimieren und um neue Problemstellungen angemessen zu bearbeiten. Z.B. kann die dauerhafte Richtigkeit diagnostischer Tests in der Routinediagnostik nur durch optimale Kalibrationsverfahren garantiert werden. Im Umfeld von Genomics, Proteomics, Peptidomics, etc., werden neue diagnostischen Verfahren gesucht, und die Statistik ist wesentlich an Studienplanung, Durchführung und Auswertung zur Zulassung von diagnostischen Verfahren beteiligt. Der Fachbereich Statistik und die Roche Diagnostik GmbH in Penzberg/Bayern kooperieren in der Forschung auf diesen Gebieten.
- Sprachliche Information in neuronalen Antworten: In Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) in Ilmenau/Thüringen wird nach Information in der neuronalen Antwort am menschlichen Hörnerven gesucht. Auf Basis eines Simulationsmodells des Innenohrs wird Sprachinput automatisch erkannt.
Explorative Datenanalyse
beinhaltet Werkzeuge zur Darstellung von Daten und von Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Datenreihen. Die Idee ist, die Daten für sich selbst sprechen zu lassen. Auf diese Weise sollen Auffälligkeiten in den einzelnen Datenreihen deutlich gemacht werden (Gruppen, Ausreißer) und Hinweise auf Zusammenhänge zwischen verschiedenen Größen gefunden werden, die im voraus nicht erwartet wurden. Mit Hilfe solcher Zusammenhänge wird dann untersucht, inwieweit sich gewisse Größen aus anderen vorhersagen lassen.
Expertensysteme
sind Computersysteme, die versuchen, die Vorgehensweise eines Fachexperten bei der Lösung eines Problems zu kopieren. Bei Statistischen Expertensystemen handelt es um die Umsetzung des Wissens eines Statistikers auf dem Computer, mit dem Ziel einer Konkretisierung des Wissensstandes (was ist wirklich bekannt, was (noch) nicht ?) und der Weitergabe des Wissens.
Fehler-in-den-Variablen Modelle
sind mathematisch/statistische Näherungen für reale Zusammenhänge zwischen Zielgrößen und die sie beeinflussenden Faktoren, bei denen Meßfehler in den Faktoren mit modelliert werden. Standardmodelle gehen dagegen davon aus, daß Meßfehler lediglich in den Zielgrößen auftreten, Faktoren also vollständig 'unter Kontrolle' sind.
Numerische Verfahren
sind Berechnungsvorschriften (Algorithmen) für die Lösung mathematisch/statistischer Probleme bei gegebenen Werten der Ausgangsgrößen. Die Entwicklung solcher Verfahren erhielt durch die zunehmende Computerisierung neuen Auftrieb. Ziel ist es, das korrekte Ergebnis mit möglichst hoher Genauigkeit in möglichst kurzer Zeit unter Berücksichtigung aller Sonderfälle zu berechnen.
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Zur VeranstaltungsübersichtAnfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.