Dortmunder Tag der Statistik 2016
Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler nahmen am Dienstag, 16. Februar, am fünften Dortmunder Tag der Statistik (DOTS 2016) teil.
Am Vormittag gab es – wie in den Jahren zuvor – viele spannende Vorträge. Am Nachmittag boten verschiedene Mitmach-Aktionen „Statistik zum Anfassen“. Auch Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer nutzen die Gelegenheit, um mehr über das Fach Statistik zu erfahren.
Prof. Walter Krämer referierte darüber, wie man mit Statistik lügt und welche Fehlinterpretationen gerne gemacht werden. Prof. Roland Fried hielt einen Vortrag zu statistischen Hypothesentests, die unter anderem dabei helfen, sich zwischen den Thesen „Früher was alles besser“ und „Früher war nicht alles besser“ zu entscheiden. Zwei weitere Vorträge widmeten sich den Anwendungen der Statistik in der Medizin und der Medikamentenentwicklung: Prof. Jörg Rahnenführer erklärte, wie nach dem Contergan-Skandal die Medikamentenüberwachung mit Hilfe der Statistik verbessert wurde, während Dr. Arno Fritsch über seine Berufspraxis als Statistiker bei der Medikamentenentwicklung bei der Bayer AG berichtete.
Anwendungsfelder spielerisch kennenlernen
Am Nachmittag wurden vier Mitmach-Aktionen angeboten, die alle ausgebucht waren. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern testete auf Laptops, wie man Glücksspiele mit statistischen Methoden gewinnen kann. Eine zweite Gruppe lernte ein statistisches Verfahren kennen, mit dem sich die Anzahl von Fischen in einem Teich ermitteln lässt. Bei der Mitmach-Aktion „Schlag den Kriging – Eine interaktive Schokoladensuche“ sollten die Schülerinnen und Schüler Schokolade mit einer Methode finden, die sonst zum Auffinden von Wasser oder Öl im Erdboden benutzt wird. Die vierte Gruppe versuchte mit dem Dreieckstest herauszufinden, ob es einen Geschmacksunterschied zwischen Cola-Zero und Coca Cola gibt.