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„Data Science meets Football“ – Abendveranstaltung in der Ausstellung „SportDatenGrafiken“

Im Stadion kochen die Emotionen hoch. Doch hinter dem Profifußball steckt nicht nur Gefühl, sondern auch Wissenschaft. Am vergangenen Donnerstag waren Mathias Kolodziej und Alexander Gerharz aus der Abteilung „Sportwissenschaften“ des BVB im Dortmunder U. Im Rahmen der Ausstellung „SportDatenGrafiken“ gaben sie Einblicke in die Arbeit mit Sportdaten bei Borussia Dortmund.

Der Profifußball wird vor allem eins: immer professioneller. Und so spielt auch die Analyse der Athleten mittels Daten eine immer größere Rolle. Der BVB erhebt umfassende Daten seiner Athleten, erzählen Kolodziej und Gerharz in ihrem Vortrag. Verschiedene Methoden wie Blutuntersuchungen, Analyse per GPS-Tracker oder Sensorringen und Fragebögen kommen dabei zum Einsatz.

Große Datensätze müssen dann so aufgearbeitet werden, dass aus ihnen Empfehlungen für das Training entstehen. Das Wichtigste sei dabei, die Daten möglichst simpel herunterzubrechen. In kurzer Zeit müssten die Erkenntnisse dem Trainer vermittelt werden, damit er sie in Training und Spielvorbereitung einbeziehen kann, erklärt Kolodziej. Der Sportwissenschaftler, der selbst an der TU studiert hat, berichtet auch, wie die Arbeit mit Athleten und Trainern abläuft. Es komme häufig auf den Background des Trainers an. Je nachdem, wie aufgeschlossen er gegenüber den Datenanalysen ist, können die Daten mehr oder weniger in Training, Spielvorbereitung und Spiel mit einfließen.

Mit Edin Terzić, der selbst Sportwissenschaften studiert hat, habe man einen Trainer, der sehr aufgeschlossen für die Arbeit mit Daten ist.  

Das Gespräch im Anschluss an den Vortrag moderierte Marie Gundlach, Studentin am Institut für Journalistik. Dabei hatten auch die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen.

Die nächste Abendveranstaltung der „SportDatenGrafiken“-Ausstellung findet am 25. Mai 2023 um 18 Uhr im Dortmunder U statt. Zu Gast: Die professionelle Freestyle-Snowboarderin Silvia Mittermüller.

Mehr Infos zur Ausstellung gibt’s hier.